Forderung nach Verstetigung und Vertiefung von Fördermaßnahmen im Bereich Teilhabe und Interkultur: Runder Tisch Diversität NRW veröffentlicht ersten Konsens
Die Corona Pandemie geht einher mit gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen, auch für die Kulturpolitik. Sie hat weltweit dazu geführt, dass marginalisierte Gruppen noch stärker ausgegrenzt werden und ethnische Zuschreibungen Anlass für Diskriminierungen sind. Ein Grund mehr für die kulturfördernden Institutionen und Initiativen in NRW die strategische Arbeit für mehr Chancengleichheit und Teilhabe und den Abbau von Diskriminierungen zu intensivieren.
Ein erster Konsens „Für eine Kunst und Kulturlandschaft der Gesellschaft der Vielen!“ des Runden Tisches Diversität zeigt das gemeinsame Bestreben der Institutionen, gerade jetzt die Erarbeitung von Methoden zum Abbau von Diskriminierung und Handlungsstrategien für eine Chancengleichheit in der Förderung stärker in den Blick zu nehmen. Die zentrale Forderung ist die Verstetigung und Vertiefung von Fördermaßnahmen im Bereich Teilhabe und Interkultur. Der Konsens wurde vor der weltweiten Verbreitung von COVID19 entwickelt. Die Folgen der Krise verschärfen die Notwendigkeit sich der darin genannten Forderungen anzunehmen. Um eine diversitätsgerechte Organisationsstruktur und Kultur in der Förderung von Kunst und Kultur zu verankern, sollen diesem ersten gemeinsamen Aufschlag konkrete Maßnahmen und weitere Positionierungen des Runden Tisches Diversität folgen.
Die Akteure des Runden Tisches
Der Runde Tisch Diversität trifft sich seit 2015 als ein Gremium der kulturfördernden Institutionen und Initiativen in NRW. Teilnehmende des Runden Tisches sind aktuell der Landesverband der Musikschulen in NRW als Gastgeber des Gremiums, das NRW KULTURsekretariat, der Landesmusikrat NRW, der Landesverband Freie Darstellende Künste NRW, der Interkultur Ruhr, die Landesmusikakademie NRW, die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultureller Zentren in NRW und die Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW. Es steht weiteren branchenpassenden Institutionen offen sich dem Gremium anzuschließen.
Kulturelle Vielfalt an öffentlichen Musikschulen in NRW
Der Landesverband der Musikschulen (LVdM) fördert seit vielen Jahren die Öffnung der Musikschulen für alle Musikkulturen der Welt. Zentrales Projekt ist derzeit „Heimat: Musik“ zu Angeboten mit Geflüchteten an Musikschulen in NRW (www.heimat-musik.de). Zudem engagiert sich der Verband in weiteren Initiativen der kulturellen Vielfalt, wie beim „Runden Tisch Diversität“ oder in der Partnerinitiative „Interkulturelle Öffnung als Erfolgsfaktor – NRW stärkt Vielfalt!“.
Kontakt:
Landesverband der Musikschulen in NRW e.V.
Breidenplatz 10, 40627 Düsseldorf
Tel. 0211.25 10 09
kontakt@lvdm-nrw.de
www.lvdm-nrw.de
Ansprechpartnerin:
Viola Boddin (Referentin Projekte mit Geflüchteten an Musikschulen)
Tel: 0151.46 37 20 92