Auf dieser Seite finden Sie Informationen und Links zu bereits abgeschlossenen umfangreichen Projekten des Landesverbands der Musikschulen. Diese Projekte oder Inititativen sind in aktuelle Arbeitsbereiche übergegangen oder/und bieten zu den spezifischen Themen wichtiges Informationsmaterial für die Musikschularbeit.
MüzikNRW
Im Projekt MüzikNRW stellte der Landesverband der Musikschulen in NRW über vier Jahre, zwischen 2013 und 2016, die interkulturelle Arbeit an Musikschulen in den Mittelpunkt. Zahlreiche Workshops und Seminare gaben wichtige Impulse zur Öffnung der Musikschulen für die globale Musik und für das Musizieren mit Menschen aus anderen Kulturkreisen.
In den Jahren 2013 und 2014 stand im Rahmen von „MüzikNRW – türkische Musik an Musikschulen“ exemplarisch die anatolische Musik im Vordergrund, bei „MüzikNRW2″ wurden diese Erkenntnisse aufgegriffen und inhaltlich auf weitere Musikkulturen NRWs übertragen. Im Zentrum stand dabei das Zusammenführen unterschiedlicher, in NRW lebender Kulturen im gemeinsamen Musizieren: Die Arbeit in interkulturellen Ensembles.
Gefördert wurde MüzikNRW vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.
Ausführliche Informationen zu allen Phasen und Inhalten von MüzikNRW finden Sie auf der Projekt-Website: www.müziknrw.de
Gemeinsam unterwegs - Lernen im instrumentalen Unterricht
Das Forschungs- und Praxisprojekt „Gemeinsam unterwegs – Lernen im instrumentalen Unterricht“ (2010-2015) stellte das instrumentale Lernen in der Gruppe insbesondere nach Beenden des Grundschulalters in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. Es reagierte damit auf die aktuellen Entwicklungen an Musikschulen: Instrumentales Lernen findet zunehmend in der Gruppe statt. Instrumentales Lernen befindet sich im Spannungsfeld von Schulzeitverkürzung und Ganztagsschulen, traditioneller Musikschularbeit und Kooperationsprojekten mit allgemeinbildenden Schulen, Großgruppenunterricht und individueller Förderung, Breiten- und Begabtenförderung. Dabei verstand das Projekt die Unterrichtsform des Gruppenunterrichts nicht als schlechtere Alternative zum Einzelunterricht – sondern vielmehr als Chance und Herausforderung, Schülerinnen und Schüler zu nachhaltigem Musizieren zu befähigen.
Das Projekt knüpfte damit auch an Erfahrungen und Entwicklungen an, die durch das Landesprojekt „Jedem Kind ein Instrument“ gemacht werden konnten. Ergebnisse der aktuellen JeKi-Begleitforschung wurden mit berücksichtigt.
Projektschwerpunkte waren u.a.: Erarbeitung wesentlicher Merkmale instrumentalen Gruppenunterrichts, in dem individuelles Lernen möglich ist, Analyse bereits bestehender Projekte, in denen instrumentaler Gruppenunterricht stattfindet, mit dem Fokus auf Möglichkeiten individuellen Lernens und der Einbindung in das System Musikschule und allgemeinbildender Schule, Erarbeitung eines Methoden- und Materialpools mit dem Ziel einer leichten Umsetzbarkeit in der Praxis, Arbeit an konstruktivistisch-systemischen Fragestellungen und deren Transfer auf die Instrumentalpädagogik (u.a. zu den Themen Lehrerrolle, Selbstwahrnehmung, Wertschätzung, Kommunikation im Unterricht).
Zum Nachfolgeprojekt „Eine (Musik-)Schule für alle“
„Gemeinsam unterwegs – Lernen im instrumentalen Unterricht“ war ein Forschungs- und Praxisprojekt des Landesverbands der Musikschulen NRW und der Hochschule für Musik und Tanz Köln, gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW.
Das Forschungsteam: Stephanie Buyken-Hölker und Prof. Ursula Schmidt-Laukamp, Hochschule für Musik und Tanz Köln.
Projektleitung: Vorstand des LVdM NRW in Kooperation mit Prof. Dr. Heinz Geuen (Hochschule für Musik und Tanz Köln).
Begleitende Lenkungsgruppe: Vertreter aus schulischer Musikpädagogik, kultureller Jugendarbeit, Fachdidaktik und Bildungspolitik.